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Mensch-Roboter-Kollaboration beschleunigt Teilehandling

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Die Beispielanlage auf der Hannover Messe produziert individualisierte Kunststoffbecher. Dazu geben die Besucher über eine Tastatur Daten wie Namen und Firma ein. (Bildquelle: Dr. Boy)

Die Beispielanlage auf der Hannover Messe produziert individualisierte Kunststoffbecher. Dazu geben die Besucher über eine Tastatur Daten wie Namen und Firma ein. (Bildquelle: Dr. Boy)

Global vernetzte Strukturen, schwankende Nachfrage kleinerer Losgrößen und weltweiter Wettbewerb bedingen oftmals innerbetriebliche Veränderungen. Schnelligkeit, Präzision und Flexibilität bei steigender Produktivität sind gefragt. Sicher und leicht umzusetzen müssen die Lösungen sein, mit denen sich derartige Herausforderungen meistern lassen. Hier spielen kompakte Leichtbauroboter immer häufiger eine zentrale Rolle. Die zunehmend leichtere Bedienung ermöglicht es seit einigen Jahren, sie schnell in die Arbeitsprozesse zu integrieren. Noch eine Stufe weiter geht die Mensch-Roboter-Kollaboration (MRK), etwa mit den kollaborierenden Roboter des dänischen Herstellers Universal Robots, Odense, Dänemark. Sie arbeiten auf engem Raum mit dem Menschen zusammen. Dabei übernehmen die Roboter zum Beispiel die Arbeitsschritte, die mit immer derselben Kraft und gleichbleibend hoher Präzision ausgeführt werden müssen oder anderweitig ergonomisch belastend sind. „Nach erfolgreicher Risikobeurteilung sind Anwendungen ohne aufwendige Schutzumhausungen möglich“, sagt Lothar Vandeberg, Verkaufsleiter bei Müller Maschinentechnik und langjähriger Integrator kollaborierender Systeme.

Vorteil von MRK-Robotern: hohe Arbeitssicherheit

So verfügen die sechsachsigen Knickarmroboter über TÜV-zertifizierte interne Kraftregelungen und bis zu 15 konfigurierbare Sicherheitsfunktionen. Fortlaufend überwachen diese die Ströme in den durch Gleichstrom-Servomotoren angetriebenen Gelenken. Aus den gemessenen und bekannten Parametern bestimmt der Roboter die auf ihn wirkenden Kräfte und vergleicht sie in Echtzeit mit den aufgrund der Physik erwarteten statischen und dynamischen Kräften. Bei einer Kollision stimmen diese beiden Werte durch den erhöhten mechanischen Widerstand nicht mehr überein und der Roboter stoppt sofort. „Bei unseren Modellen genügt eine Kraftwirkung von lediglich 50 oder 100 Newton, um den automatischen Sicherheitsstopp auszulösen“, fügt Helmut Schmid hinzu, General Manager Western Europe bei Universal Robots und Geschäftsführer des deutschen Tochterunternehmens.


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Der Beitrag Mensch-Roboter-Kollaboration beschleunigt Teilehandling erschien zuerst auf Plastverarbeiter.de.


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